Sie möchten als Investor schnellstmöglichst Eigenkapital aufbauen? Dann ist die "Fix&Flip"-Strategie, die besonders in den USA bekannt ist, genau die richtige Strategie für Sie. Im Gegensatz zur klassischen "Buy&Hold"-Methode, bei der Sie die Immobilie über einen längeren Zeitraum halten und Einnahmen über die Miete erzielen, wird eine Immobilie bei der Fix&Flip-Methode nur für einen kurzen Zeitraum behalten. Sie werten in diesem Zeitraum die Immobilie auf und verkaufen diese nach kurzer Zeit mit Gewinn wieder. So fördern Sie den rasanten Aufbau von Eigenkapital.
Im nachfolgenden Artikel möchten wir auf die Fix and Flip-Methode eingehen und Ihnen die Funktionsweise näher bringen. Folgende Themen werden hierbei behandelt:
Bei dieser Methode kaufen Sie sich eine alte, verbrauchte Immobilie und sanieren diese. Dadurch kommt es zur Aufwertung des Objekts, was wiederum dessen Marktwert steigert. Wenn Sie die Immobilie rasch wieder loswerden, kann dabei ein hoher Gewinn erzielt werden. Beachten Sie allerdings, dass es sich hier bis zu einem gewissen Grad um Spekulation handelt und es auch schief gehen kann. Sehr gute Voraussetzungen für diese Strategie sind, wenn Sie:
Unter den Investmentstrategien für Immobilen zählt die Fix&Flip-Methode zur absoluten Königsdisziplin, da Sie hierfür gute Kenntnisse und umfangreiche Erfahrungen im Immobilienmarkt benötigen.
Um Erfolg mit dieser Strategie zu haben, ist es immens wichtig, dass der Einkaufspreis der Immobilie grundsätzlich niedrig ausfällt. Es kommen nur günstige Immobilien in Frage, weswegen Sie gezielt nach stark sanierungsbedürftige Häuser ("Schnäppchenhäuser") Ausschau halten sollten. Aus privater Hand sind Wohnhäuser oder Wohnungen meist besonders günstig zu erwerben. Beachten Sie hierbei die besonderen Gewährleistungspflichten des Privatverkäufers und passen Sie den Kaufvertrag für die Immobilie entsprechend an. Die Zunahme an Immobilien-Flipping hängt mit den zur Zeit sehr schnell steigenden Immobilienpreisen zusammen.
Um bei der Verwendung der "Fix&Flip"-Strategie vom Finanzamt als Privatinvestor und nicht als gewerblicher Immobilienhändler angesehen zu werden, sollten Sie nicht mehr als 3 Immobilien oder Grundstücke innerhalb eines Jahres verkaufen. Ein Überschreiten der 3-Objekt-Grenze und die damit einhergehende Einstufung als gewerblicher Händler nimmt Ihnen die Steuervorteile, die Sie als Privatinvestor genießen können. Dies kann sogar in einer Rückführung der Abschreibung auf den Gebäudewert zur Folge haben.
Gründen Sie ein Unternehmen, wenn Sie größere Geschäfte machen möchten. Empfehlenswert ist beim Immobilien-Flipping eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Immobilien GmbH), über die sämtliche Objekte verwaltet und die Steuern an das Finanzamt abgeführt werden.
Ohne die Aufnahme eines Kredits, werden Sie im "Fix&Flip"-Geschäft wahrscheinlich nicht sehr weit kommen. Achten Sie dabei auf eine kurze Laufzeit, damit sich das Darlehen nach dem Verkauf des sanierten Objekts sofort und problemlos ablösen lässt. Wenn Sie hohe Vorfälligkeitsgebühren vereinbart haben, dann wird dies Ihren Gewinn schmälern. Unterziehen Sie die zahllosen Online- und Offlineanbieter einem intensiven Vergleich und suche Sie sich den Anbieter mit den für Sie günstigsten Konditionen heraus.
Die Meinung, dass nur gut betuchte Menschen im Immobiliengeschäft einen Platz finden, ist sehr weitläufig aber auch falsch. In der Wirklichkeit kann jeder der ehrgeizig ein finanzielles Grundgerüst aufbaut mit der "Fix&Flip"-Strategie erfolgreich sein und hohe Gewinne erzielen. Bereits mit einem geringen Eigenanteil oder gleichwertigen Sicherheit können Sie bei der Bank eine Finanzierung erhalten, was ein großer Vorteil ist.
Diesen Vorteil haben Sie sonst bei keiner anderen Investitionsart. Keine Bank würde so günstig einen Kredit bei einem Gold- oder Aktiengeschäft bereitstellen. Immobilien stellen für die Bank eine Sicherheit dar, da diese über Stabilität verfügen. Gold oder Aktien sind dagegen eher flüchtig/anfällig für Wertschwankungen.